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Beim Eintauchen in den Wald werden unsere Sinne erwachen und alle Antennen auf Empfang stehen. Auf Schritt und titt begegnen uns alte Bekannte unter den Pflanzen. Wir sehen die Heilkräuter und Gedanken über Ihre wunderbare Heilkraft ziehen an uns vorbei. Wir sehen einige Wildkräuter und Erinnerungen an ein lecker gekochtes Wildgemüse kommt uns in den Sinn. Im Vorbeigehen zupfen wir ein kleines Blatt vom Wilden Dost und zerreiben es unter der Nase, der  Duft entführt unsere Sinne zu warmen sonnigen Sommertagen. Dann naschen wir ein paar Samen von der Brennessel oder schälen uns einen Stengel vom Wiesenbärklau und gehen mit unserem Fingerfood weiter. Der Wald ist auch schon lange nicht mehr leise. Bereits die ersten hundert Meter auf meinem Weg habe ich gut zehn Vogelarten aufgenommen, ich weiß genau wo sie sitzen und welche Vogelarten es sind, ohne meinen Blick vom Weg zu heben. Weiter erkenne ich an Ihrem Gesang oder Ruf ihre Stimmung- sind sie zufrieden und lassen ihren Reviergesang hören, oder höre ich einen Alarmruf, einen Warnruf, ein Gezeter? Rascheln oder das Knacken von Zweigen verraten die Anwesenheit von Wildtieren, Spuren im weichen Waldboden geben deutlich Zeugnis von den heimischen Wildtieren...wie ein geöffnetes Buch kann man die Fährten lesen und viel aus dem Leben der Tiere erfahren- wo sie geschlafen haben , was sie gefressen haben und wie ihre heimlichen Wege in der Nacht verlaufen....

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